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Saftpresse, Dampfentsafter oder Zentrifugalentsafter?

Ein Entsafter liefert innerhalb kürzester Zeit mehrere Liter frisch gepressten Saft, ohne künstliche Inhaltsstoffe. Ob Saftpresse, Dampfentsafter oder Zentrifugalentsafter: Die besten Modelle entsaften schnell, unkompliziert und schonend. So bleibt die Möglichkeit, den letzten Tropfen aus Gemüse und Obst herauszuholen. Nach den jeweiligen Vorstellungen entstehen leckere Orangensäfte, Smoothies und gesunde Cocktails, die den täglichen Speiseplan bereichern.

Im Folgenden geht es um die wichtigsten Kriterien, die einen guten Entsafter ausmachen. Dabei kommen wir auf die Vor- und Nachteile der Saftpressen zu sprechen und geben einen kurzen Überblick über die verschiedenen Zubereitungsvarianten.

Welches Produkt ist für wen geeignet?

Ein grundsätzlicher Unterschied entsteht zwischen den Funktionen des Entsafters. So gibt es im Handel für jeden den passenden Entsafter, der auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse eingeht. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Typen vor:

  • Saftpresse: Hier unterscheiden wir die elektrische von der manuellen Saftpresse. Einer der Klassiker in diesem Segment ist die Zitruspresse, die sich in vielen Haushalten befindet. Damit kann man nicht nur Obst, sondern auch diverse Gemüse-Sorten weiterverarbeiten. Die manuellen Saftpressen verfügen über mehrere Schnecken, die als Presswalzen bezeichnet werden. Sie entziehen Kräutern, Gemüse und Obst langsam und schonend die flüssigen Inhaltsstoffe.
  • Zentrifugalentsafter: Diese Entsafter gehören zu den gängigsten Geräten, die es auf dem Markt gibt. Im Entsafter-Vergleich punkten sie mit einem günstigen Preis. Zunächst zerkleinern die Messer das Obst oder Gemüse in hoher Geschwindigkeit. Durch die Zentrifugalkraft ist es möglich, den letzten Tropfen aus einem Stück herauszupressen. Der übrig bleibende Rest landet im Anschluss in einem Auffangbecken.
  • Dampfentsafter: Der Klassiker unter den Entsaftern ist der Dampfentsafter, der bei hohen Temperaturen die Flüssigkeit aus Obst und Gemüse herauszuzieht. Die meisten alten Geräte sind heute noch in der Lage, große Stückzahlen zu zerkleinern und zu entsaften. So hat man die Möglichkeit, bei der Herstellung von Apfelsaft den gesamten Apfel samt Schale und Kerngehäuse in den Dampfentsafter zu geben, was jede Menge Arbeit erspart.

Wann ist ein Entsafter sinnvoll?

Ein frisch gepresster Saft gehört zu einer gesunden Ernährung. Es ist aber wenig sinnvoll, die Flüssigkeitszufuhr vollständig aus Säften zu beziehen, da diese auch natürlichen Zucker mitbringen. Bei ein bis zwei Gläsern am Tag profitiert man von den Nährwerten und Vitaminen. Wer für die ganze Familie täglich Saft herstellen möchte, sollte die elektronische Variante auswählen. Günstig und unkompliziert arbeiten Zitruspresse und Saftpresse, die bei einer kompakten Bauweise mit auf Reisen gehen.

Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Produkte?

Der Zentrifugalentsafter punktet mit einer besonders hohen Menge Gemüse und Obst, einer schnellen und unkomplizierten Verarbeitung und einer günstigen Anschaffung. Verlieren die Messer mit der Zeit an Schärfe, müssen sie ausgetauscht werden. Nicht zu vernachlässigen ist die Arbeitslautstärke besonders bei hohen Drehzahlen.

Darüber hinaus ist es nicht möglich, Kräuter, Blattgemüse und Gräser zu verarbeiten. Der Zentrifugalentsafter arbeitet mit hohen Geschwindigkeiten und bringt jede Menge Sauerstoff in den Saft hinein, was die Oxidation beschleunigt. Außerdem kann eine intensive Hitzeentwicklung den Nährstoffen und den Vitaminen schaden. Nicht selten stellt die recht aufwändige Reinigung ein erhebliches Problem dar. Von daher sollte man beim Kauf unbedingt einen Entsafter auswählen, der sich vollständig auseinandernehmen lässt.

Der Dampfentsafter verarbeitet große Mengen Obst ohne Probleme, nimmt im Haushalt aber wesentlich mehr Platz ein. Auch die Vorbereitung stellt sich als etwas aufwändig heraus.

  1. So füllen wir zunächst den untersten Topf zu drei Viertel mit Wasser.
  2. Dann setzt man den mittleren Topf obenauf. Darin ist der Auslöser enthalten.
  3. Auf dem durchlöcherten Korb landen die Früchte.
  4. Das Ganze verschließt man mit einem Deckel, der dafür sorgt, dass der Dampf im Dampfentsafter bleibt.
  5. Der ganze Prozess kann je nach Füllmenge bis zu 60 Minuten in Anspruch nehmen. Wer Lust hat, große Mengen Obst und Gemüse zu verarbeiten, sollte diesen Entsafter auswählen.

Die Saftpresse wird im Handel als Slow Juicer angeboten. Man entzieht Obst und Gemüse Feuchtigkeit, indem man per Hand oder elektrisch presst. Das Herzstück ist die Presswalze. Die meisten Modelle kommen auf 1.500 Umdrehungen pro Minute. Das liegt weit unter den Zentrifugalentsaftern, die bis zu 15.000 Umdrehungen in der Minute erreichen. Das sorgt für eine schonende Zubereitung. Im direkten Vergleich kommt es zu höheren Anschaffungskosten. Es handelt sich um einen Kaltensafter, der das Schaumaufkommen deutlich nach unten setzt.

Was kann in den Entsafter?

Mit Ausnahme des Zentrifugalentsafters kann man eigentlich alles, was an Obst und Gemüse zu finden ist, in einen Entsafter geben. Die Bandbreite reicht von Äpfeln, Birnen und Beeren über Blattgemüse, Avocado und Gurke bis hin zu Kräutern und Ölen. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was gut schmeckt.

Man testet erst einmal mit kleinen Mengen und mischt den Lieblingssaft. Die frischen, kaltgepressten Säfte sind nur bedingt lagerungsfähig. Am besten genießt man einen frisch gepressten Orangensaft direkt nach der Herstellung oder innerhalb der nächsten ein bis zwei Tage, wobei der Saft in einem sauberen Gefäß in den Kühlschrank wandert. Anders verhält sich die Haltbarkeit und Lagerung bei dem Dampfentsafter. Hier können die gesunden Getränke in Flaschen an einem kühlen und dunklen Ort mehrere Wochen und zum Teil Monate durchhalten.