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Wie man Rotwein richtig lüftet

Das Lüften von Rotwein und anderen Weinsorten wird sehr häufig praktiziert. Kein Wunder, denn durch das Umschütten vom Wein erhält dieser eine hohe Menge an Sauerstoff, was jedoch schnell gefährlich sein kann und vor allem bei sehr alten Weinsorten dazu führt, dass dieser regelrecht einen Schock erleidet. Hier ist also Vorsicht geboten. Das Dekantieren sorgt allerdings dafür, dass der Wein atmen kann und durch den einströmenden Sauerstoff sein volles Aroma entwickelt. Doch Vorsicht, man sollte den Wein nie zu lange in der Karaffe sehen lassen, sondern lediglich für einen Moment, um ihn anschließend bei einem leckeren Essen oder einfach mal zwischendurch servieren zu können.

Das Umfüllen in einen Dekanter

Ein Dekanter, also eine schöne Weinkaraffe, hat in der Regel eine bauchige Flaschenmitte und macht auch rein optisch betrachtet einiges her. Diese soll dem Wein ausreichend Fläche bieten, um atmen zu können. Der Flaschenhals verjüngt sich dabei nach oben hin. Die Kontaktfläche zwischen dem Wein und dem Sauerstoff sollte also besonders groß sein, um das Aroma voll entfalten zu können. Das Umfüllen ist vor allem bei den Weinsorten mit einem hohen Tanningehalt zu empfehlen. Welcher sonst schnell etwas pelzig schmecken kann. Beim Umfüllen des Weins in die Karaffe kann dieser leicht blubbern. Das führt dazu, dass er mit Sauerstoff angereichert wird, was das Aroma hervorholt. Er schmeckt schlussendlich also weicher und weniger verschlossen.

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Aber Vorsicht: Wenn es sich um einen älteren Rotwein handelt, kann der Kontakt mit Sauerstoff dazu führen, dass der edle Tropfen „umkippt“. So kann schon innerhalb von gerade einmal einer halben Stunde die Oxidierung dazu führen, dass das frisch gewonnene Aroma wieder zerschlagen wird.

Der Bodensatz

Das Dekantieren dient auch dazu, dass der Bodensatz aus dem Rotwein entfernt werden kann. Die Flüssigkeit wird also von dem sogenannten Weinstein getrennt. Dazu muss der Rotwein nun sehr langsam und vorsichtig in den Dekanter gegossen, welcher jedoch unbedingt schräg gehalten werden muss. Währenddessen wird nun eine Lichtquelle unter die Weinflasche gehalten. So kann der Bodensatz durch das Glas erkannt werden. Sobald der Satz die Flaschenschulter erreicht, kann das Umfüllen abgebrochen werden. Zwar hat das Depot keinen Einfluss auf das Aroma, kann im Glas allerdings den Geschmack verfälschen und ist allgemein nicht gern gesehen.

Damit sich der Bodensatz in der Flasche ablegen kann, sollte diese am besten zwei Tage vor dem Öffnen schräg oder stehend gelagert werden. Wie bereits erwähnt, kann das Lüften von Rotwein vor allem bei älteren Weinen schnell in die falsche Richtung gehen. Aus diesem Grund werden hier zur Depotentfernung auch gerne sehr schmale Dekanter genutzt. Kein Wunder, denn diese haben nur eine sehr geringe Berührungsfläche. Das Internet bietet zum Glück eine besonders große Auswahl an unterschiedlichen Modellen, sodass stets das passende Produkt bestellt werden kann.

Gut zu wissen: Weißwein muss man übrigens nicht atmen lassen und auch das Dekantieren ist hier in der Regel völlig überflüssig. Hier reicht also schon das Nutzen von einem großen Weißweinglas, um so den gewünschten Atmungseffekt zu erhalten. Die einzige Ausnahme wäre hier die Tatsache, dass sich am Boden der Flasche vom Weißwein bereits Bodensatz gebildet hat. So lässt sich auch hier das Depot durch das Umfüllen in eine Karaffe entfernen. Aber auch hier ist ein schmaler Dekanter besser.

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