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Der große Ratgeber rund um Italienischen Wein – Anbaugebiete, Sorten und Wissenswertes

Italienischer Rotwein gehört bei den Weinfans zu den absoluten Must Haves in der Weinsammlung. Schaut man sich in Italien selbst um, so hat man schnell das Gefühl, dass zu keinem typischen Essen das Glas Wein fehlen darf. In diesem besonderen Land gibt es sogar einen Gott des Weines, der den Namen Bacchus trägt. Experten gehen davon aus, dass die ersten Rebstöcke bereits im 8. Jahrhundert in Italien angebaut wurden, wobei sich das natürlich nicht belegen lässt. Dabei erfanden nicht die Römer den Weinbau für Italien, hier waren es die Etrusker.

In Italien wird mittlerweile seit mehr als 3.000 Jahren erfolgreich Wein angebaut. Die Weine werden auf einer Fläche von ungefähr 235.689 Hektar angebaut. Angebaut wird dabei in 21 unterschiedlichen Regionen angebaut. Das macht sich natürlich auch im Geschmack der verschiedenen Rotwein Sorten bemerkbar. Des Weiteren haben die unterschiedlichen Regionen auch stets ihre ganz eigenen Schwerpunkte.

Qualitätseinstufungen

Viele Prozent der italienischen Weine haben keine Qualitätseinstufung. Diese gelten also als soganennte Tafelweine oder als Vini Comuni. Wie auch in anderen Ländern gibt es auch in Italien strenge Vorschriften, wenn es um die Klassifizierungen vom italienischen Rotwein sowie anderen Weinsorten geht. Die unterschiedlichen Klassifizierungen vom italienischen Wein wollen wir im Folgenden mal genauer vorstellen:

Vino Da Tavola

Ein italienischer Rotwein mit der Klassifizierung „Vino da Tavola“ kann man mit den deutschen Tafelweinen vergleichen. Das bedeutet also, dass es sich dabei um eher einfache Weine, die recht schlicht sind und daher auch recht günstig im Einkauf. Auf dem Weinetikett ist nun die Angabe „Vino da Tavola“ zu finden. Zusätze wie „Bianco“ und „Rosso“ sind nun ebenfalls zu sehen. Des Weiteren gibt es nun noch Informationen zu dem Jahrgang, der Rebsorte sowie der Herkunftssorte. Im Übrigen werden rund 40 Prozent der Weine aus Italien mit dieser Klassifizierung versehen. Das ist eine enorme Menge, vor allem im Gegensatz zu anderen Weinbauländern in Europa.

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IGT – Indicazione Gegrafica Tipica

Bei der Qualitätsstufe IGT handelt es sich um die zweite Qualitätsstufe, welche direkt über der Vino da Tavola liegt. Diese ist eher mit dem deutschen Landwein zu vergleichen oder aber dem Vin de France aus Frankreich. Auf dem Etikett des Weins ist nun neben der Qualitätsstufe auch die Herkunft bzw. das Anbaugebiet herauszulesen und auch der Jahrgang, aus dem der Wein stammt. Insgesamt gibt es im Übrigen 140 IGT-Bereich. Es werden insgesamt ca. 30 Prozent der italienischen Weine dieser Qualitätsstufe zugeordnet.

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DOC – Denominazione Di Origine Controllata

Hierbei handelt es sich um die höchste Qualitätsstufe der italienischen Weine und gerade einmal 5 Prozent der Weine werden in diese Kategorie eingestuft. Allerdings kann beobachtet werden, dass der Anteil von diesen besonderen italienischen Rotweinen an der Gesamtmenge definitiv weiterhin steigt. Was natürlich auch bedeutet, dass die Qualität der Weine immer besser wird und enorm ansteigt. Momentan gibt es in Italien insgesamt 48 DOCG Anbaugebiete. Davon befindet sich allerdings der überwiegende Teil in Piemont sowie in der Toskana und in Venetien.

Die Weine, welche dieser Qualitätsstufe angehören, bekommen ein staatliches Garantiesiegel. Sie unterliegen zudem bezüglich der Weinbereitung sehr strengen Auflagen, welche nachweislich erfüllt werden müssen. Darunter fallen zum Beispiel die Form der Flasche sowie die Mindestreifezeit. Auch der Alkoholgehalt ist staatlich festgelegt, ebenso wie der Säuregehalt im Wein sowie viele weitere Vorgaben. Des Weiteren gehören dazu auch die Weinfarbe sowie das Geschmacksbild. Um die Vorgaben der Qualitätsstufe Denominazione Di Origine Controllata auch wirklich zu gewährleisten, gibt es in Italien verschiedene Prüfverfahren.

Eingeführt wurde die Qualitätsstufe Denominazione Di Origine Controllata übrigens erst im Jahr 1992. Seit diesem Jahr gilt sie als die Krone der italienischen Weine. Dabei erkennt man diese besonderen Weinsorten nicht nur am Etikett, sondern auch an der Banderole, welche am Flaschenhals selbst zu finden sind.

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Interessant zu wissen: Währen das Anreichern des Weins mit Zucker in Deutschland und Bordeaux erlaubt ist, ist dieses Verfahren in Italien verboten. Allerdings dürfen die eher schwachen Weine mit starkem Most angereichert werden

Vor- und Nachteile der italienischen Rotweine

Italienische Weine sind in vielen verschiedenen Variationen erhältlich. Diese begeistern mit einem fruchtigen und intensiven Geschmack, der an einen wundervollen und sonnigen Tag erinnern lässt. Allerdings kann die Auswahl vor allem für Laien schnell zu Verwirrungen führen.

Vorteile Italienischer Rotwein Nachteile Italienischer Rotwein
  • Tolle Auswahl an unterschiedlichen Sorten
  • 4 Qualitätsstufen, die immer deutlich ersichtlich und an zahlreiche Vorschriften gebunden sind
  • Für unterschiedliche Anlässe geeignet
  • Für jedes Budget der passende Wein
  • Etikett zeigt, um welchen Wein es sich handelt
  • Fruchtiger Geschmack
  • Große Auswahl kann schnell überfordern
  • Wer einen bestimmten Wein sucht, findet den oft nur im Internet
  • Einige Weinsorten können viel kosten

Wo kann man italienischen Rotwein kaufen?

Wer italienischen Rotwein kaufen möchte, der bekommt mittlerweile eine große Auswahl an unterschiedlichen Möglichkeiten geboten, dies zu tun. Italienischer Rotwein ist normalerweise in nahezu jedem Supermarkt mit Getränkeabteilung zu finden. Allerdings handelt es sich dabei oft eher um die recht einfachen Weinsorten, welche den ersten Qualitätsstufen angehören. Wer eine besonders große Auswahl an italienischem Rotwein sucht, der ist im Internet an der richtigen Adresse. Hier gibt es unter anderem spezielle Shops mit besonderen Weinsorten oder aber die Möglichkeit, sich bei großen Shops wie Amazon einen Überblick zu verschaffen. Hier besteht noch der Vorteil, dass man sich die Bewertungen anderer Kunden genauer anschauen und sich inspirieren lassen kann.

Wer neu in der Welt der Weine ist, sollte vielleicht unterschiedliche Weinsorten ausprobieren, bevor man direkt mehrere Hundert Euro für einen besonderen Wein ausgibt, wobei man hier nicht mal genau den Unterschied schmecken würde. Italienischer Rotwein kann auch in Probierpaketen gekauft werden. Diese enthalten mehrere unterschiedliche Sorten, sodass man hier schon experimentieren und sich anschließend erst festlegen kann. Das macht es möglich, die für sich passende Rotweinsorte zu finden. Wichtig ist es immer, sich auf die Etiketts zu konzentrieren und zu schauen, welche Eigenschaften der jeweilige italienische Rotwein mit sich bringt.

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Fazit – Italienischer Rotwein überzeugt auf voller Länge

Italienischer Rotwein erfreut sich mittlerweile weltweit an einer besonders großen Beliebtheit. Kein Wunder, denn die enorme Auswahl an unterschiedlichen Sorten macht es möglich, dass hier für jeden Geschmack und die unterschiedlichsten Bedürfnisse stets die passende Sorte gefunden werden kann. Das bedeutet auch, dass zu den unterschiedlichen Gerichten stets der perfekt dazu passende Rotwein gereicht werden kann. Weinliebhaber schätzen hier vor allem die höheren Qualitätsstufen wie Denominazione Di Origine Controllata, da diese Weinsorten einen geschmacklichen Ausflug nach Italien ermöglichen, dort wo die Sonne scheint und man die Seele baumeln lassen kann.