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Subwoofer: Tuning für das Heimkino

Subwoofer Lautsprecher

Egal ob es sich um die heimische Musikanlage oder ein Heimkino für den perfekten Filmgenuss handelt: erst mit einem Subwoofer, zu Deutsch Tiefton-Lautsprecher oder umgangssprachlich auch Bass-Box, wird das Musik- oder Filmerlebnis vollständig. Auch für den Car-HiFi-Bereich gibt es Subwoofer. Dieser Artikel befasst sich allerdings mit Subwoofern für den Heimkinobereich.

Was genau ist ein Subwoofer?

Der Subwoofer ist ein Tiefton-Lautsprecher, der in einer zugehörigen Box (Chassis) montiert ist. Die Aufgabe solch eines Lautsprechers ist es, die Tiefton-Frequenzen deutlich zu verstärken. Gleichzeitig werden auch Frequenzen hörbar, die ein „normaler“ Breitbandlautsprecher gar nicht mehr abbilden kann.

Ein Subwoofer kann praktisch nur als Ergänzung zu herkömmlichen Lautsprechern genutzt werden, denn der Frequenzbereich, den ein gängiger Subwoofer abbildet, ist sehr gering. In der Regel liegt dieser Bereich bei normalpreisigen Subwoofern zwischen 30 Hz und 160 Hz. Alles darüber liegende wird über eine Frequenzweiche herausgefiltert.

Es gibt am Markt passive Subwoofer (aufgebaut wie normale Lautsprecher) und aktive Subwoofer, die einen eingebauten Verstärker haben. Im Heimkino-Bereich kommen praktisch fast nur aktive Subwoofer vor.

Wann wird ein Subwoofer genutzt?

Im Heimkinobereich werden Subwoofer meist eingesetzt, um das Filmgeschehen akustisch zu untermalen. Die tiefen Töne, wie z.B. das Flappen von Rotorblättern eines Hubschraubers oder das Rumpeln einer U-Bahn, werden verstärkt, damit der Zuschauer den Eindruck bekommt, im Filmgeschehen eingebunden zu sein. Je nach Konstruktion des Subwoofers kann man dabei den Ton sogar körperlich spüren.

Oft werden die Subwoofer zusammen mit einem Satellitensystem aus 5-7 kleinen Lautsprechern, den sogenannten Satelliten, angeboten. Diese werden im heimischen Wohnzimmer so aufgebaut, dass eine Art 3-dimensionaler Raumklang entsteht und sich der Zuschauer mitten im Geschehen wähnt.

Günstige Komplettsets sind dabei so aufgebaut, dass der Subwoofer einen Teil des Spektrums der Satelliten mit abdecken soll. Der Frequenzbereich endet dann oft nicht bei rund 160 Hz, sondern geht hoch bis ca. 400 Hz und darüber. Dadurch müssen die Satelliten nur mittlere und hohe Töne abbilden und können besonders klein konstruiert werden. Für den Klang ist dies natürlich nicht so optimal, wie etwas größere Satelliten-Lautsprecher, die Töne bis runter nach 200 oder sogar 150 Hz sauber abbilden können.

Worauf kommt es beim Subwoofer an?

Die Ausgangsleistung der Endstufe des Subwoofers sollte möglichst hoch sein. Dies nicht unbedingt, um eine hohe Lautstärke zu erreichen, sondern vielmehr einen möglichst sauberen Klang.

Der Hubweg des Lautsprechers, also der Weg, den sich die Membran vor- und zurück bewegen kann, sollte einerseits für den Schalldruck möglichst lang sein, andererseits aber auch möglichst schnell zurück gelegt werden. Nur durch eine ausreichend hohe Geschwindigkeit sind auch kurze Impulse verzerrungsfrei zu hören. Hier liegt auch das große Geheimnis zwischen hochwertigen und günstigen Lautsprechern (zumindest eins davon). Hersteller, die diese Kombination perfekt mitteln können, bauen erstklassige Subwoofer.

Der Frequenzbereich des Subwoofers sollte möglichst tief liegen. Auch wenn tiefe Frequenzen unterhalb von ca. 30 Hz nicht mehr hörbar sind, so kann man doch den Schalldruck durchaus noch körperlich spüren.

Das Subwoofer-Gehäuse muss schwer und stabil sein. Vibrationen durch die Schallwellen des Lautsprechers, müssen unterbunden werden. Es gilt, dass die Gehäusegröße mit der Leistung des Subwoofers wächst.

Frontfire oder Downfire?

Je nach Wohnsituation sollten Sie sich für einen Frontfire-Subwoofer oder einen Downfire-Subwoofer entscheiden.

Der eine Subwoofer überträgt den Klang in Richtung Boden (Downfire), der andere in Richtung Raum (oder umgedreht dann an die Wand).

Der Downfire-Woofer kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich der Ton auch auf das Gebäude übertragen darf (z.B. im Eigenheim). Um beim Beispiel der oben genannten U-Bahn zu bleiben: man hört nicht nur, wie sie in den Bahnhof einfährt, sondern spürt auch den Boden vibrieren.

Der Frontfire-Woofer hingegen wird eingesetzt, wenn sich kein Klang auf das Gebäude übertragen soll. In Mietwohnungen zum Beispiel hat sich dieser Woofer bewährt, damit die Nachbarn nicht gestört werden.

Worauf muss man beim Kauf eines Subwoofers achten?

Leider gilt beim Subwoofer die Aussage, dass ein guter Klang Geld kostet, praktisch uneingeschränkt. Nur ein wirklich guter Subwoofer unterstützt die räumliche Abbildung des Klangs beim Heimkino perfekt.

Es ist daher eine gute Empfehlung, sich an Markenhersteller zu halten, die wissen, was sie herstellen. Magnat, Bose, Canton, Denon und viele andere Firmen sind seit Jahrzehnten im Bereich der Lautsprecher Herstellung ansässig und haben die nötige Erfahrung um erschwingliche Subwoofer zu einem bezahlbaren Preis zu fertigen.