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Welche Schnuller sind am besten für die Zähne?

Der Schnuller kann frisch gebackenen Eltern den Alltag erleichtern und die Babys beruhigen. Wir beantworten die häufigsten Fragen rund um den Schnuller.

Ab welchem Alter eignet sich ein Schnuller?

Mit der Frage „Ab wann darf man einen Schnuller verwenden?“ liegt das Hauptaugenmerk auf einem altersgerechten Nuckel, der zu den körperlichen Voraussetzungen der Babys passt. Grundsätzlich gehört der Schnuller für Neugeborene zu einem der ersten Utensilien nach der Geburt. Er beruhigt den Saugreflex der Kinder, wenn sie an der Brust ihrer Mutter liegen. So ist vielfach das Phänomen zu beobachten, dass unruhige oder schreiende Kinder mit dem Schnuller im Mund ruhiger werden.

Im traditionellen Sinn brauchen die gestillten Babys eigentlich keine künstlichen Sauger. Es sind vielmehr die Eltern, die auf seine Vorteile zurückgreifen. Schließlich kann keine Mutter über 24 Stunden dem Saugbedürfnis ihres Kindes nachkommen. Das sehen Hebammen als vollkommen okay an und raten den Eltern, den Schnuller für Neugeborene und Babys sinnvoll einzusetzen und wohl zu dosieren.

Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Produkte?

Der Saugimpuls sorgt für eine Ausschüttung von Prolaktin. Das Hormon regt die Milchbildung an. Zu dem zweitwichtigsten Hormon gehört Oxytocin. Es löst die Wehen aus und lässt die Muttermilch fließen. Je mehr ein Baby saugt, desto aktiver fließt die Muttermilch.

Das Saugen an der Brust und an einem Schnuller unterscheidet sich im Wesentlichen. So lassen sich einige Neugeborene von dem künstlichen Sauger schnell irritieren und sind nicht in der Lage, zwischen den beiden Optionen beliebig zu wechseln. Leidet die Mutter unter anhaltenden Problemen beim Stillen, kann es helfen, den Schnuller beiseite zu legen.

Vorteile Nachteile

schnelle und unkomplizierte Beruhigung der Kinder

hilft beim Einschlafen

befriedigt frühkindlichen Saugreflex

unkompliziert im Einsatz

verschiedene Materialien und Größen verfügbar

Irritationen bei Neugeborenen beim Stillen

Hautirritationen unter dem Schnullerschild

Kinder gewöhnen sich schnell an den Nuckel und wollen nicht mehr darauf verzichten

Was muss man beim Kauf beachten?

Nun stehen viele Eltern dem Überangebot in den Drogerien recht ratlos gegenüber und wissen nicht, welcher Schnuller zum Kind passt. Ende 2009 waren die Nuckel sogar in Verruf geraten. Das lag an den Ergebnissen der Untersuchung vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V., die in den Schnullern Bisphenol A – kurz BPA – fanden. Dieser Stoff steht in Verdacht, krebserregend zu sein und die Entwicklung zu stören. Auf die damalige Kritik hat der Großteil der Hersteller reagiert, sodass die heutigen Schnuller nur noch BPA-frei in den Handel kommen.

Achten Sie beim Kauf der Schnuller darauf, dass das vordere Plastikschild nicht zu klein ausfällt. Andernfalls steigt die Gefahr, dass die Kinder den Nuckel vollständig verschlucken oder in den Mund nehmen. Ein guter Schnuller bringt im vorderen Schild Atemlöcher mit. Die Experten sehen darin ein klares Sicherheitsmerkmal, das die Atmung aktiv unterstützt.

Welche Schnuller sind am besten für die Zähne?

Die empfehlenswerten Schnuller sind weich und flexibel. Sie sollten einen geringen Durchmesser mitbringen, um keinerlei Fehlstellungen im Zahn- und Lippenbereich herbeizuführen. Die schmalen Schnuller sorgen für einen gesunden Mundschluss.

Prinzipiell sollten nur die Babys einen Schnuller aus Silikon bekommen, die noch keine Zähne haben. Später können sie das Silikon herausbeißen. Schnuller aus Latex sind im direkten Vergleich robuster. Das gilt auch für Kautschuk.

Der vordere Gaumenbereich wächst ab dem dritten Lebensmonat kaum noch. So raten Experten davon ab, später zu einer anderen Größe zu greifen. Das mag ein Grund sein, warum es bei einigen Anbietern keine Schnuller der Größe 3 im Sortiment gibt. Wenn überhaupt sollte man einen Schnuller verwenden, der natürlich und anpassungsfähig am Lippenbereich anliegt. Dafür eignet sich eine runde, symmetrische Form oder ein schmaleres Design.

Auch die Schnuller in Kirschform bieten sich an. Sie belassen den Mund in seiner natürlichen Haltung und sorgen vergleichsweise selten für Irritationen und Probleme beim Saugen. So eignet sich der Schnuller in Kirschform für neugeborene Kinder ab sechs Monaten, da er ein natürliches Sauggefühl vermittelt und bestenfalls mit Ventilationslöchern für eine optimale Belüftung der empfindlichen Mundhaut sorgt.

Wie oft muss der Schnuller ausgetauscht werden?

Schnuller gibt es in diversen Größen, die sich am Alter des Kindes orientieren. Den Anfang machen die Nuckel der Größe 1 für Kinder bis zu sechs Monaten. Danach folgen Schnuller für Kinder von 6-18 Monaten und die Nuckel für die Kleinkinder ab 18 Monaten.

Sobald die Kinder den Schnuller nicht mehr so gut halten können, ist der Zeitpunkt für die Abgewöhnung bekommen. Grundsätzlich ist ein Schnuller bis zu sechs Wochen im Einsatz. Danach ist es Zeit für ein neues Modell, da das Gummi sich über diesen Zeitraum abgenutzt hat. Ein klares Indiz für einen anstehenden Schnullertausch sind verbissene oder kaputte Gummistücke. Viel zu groß ist die Gefahr, dass Kleinteile in den Rachen der Kinder gelangen. Aus Sicherheitsgründen sollten die Schnuller regelmäßig gereinigt und abgekocht werden.

Ein praktisches Schnullerzubehör ist die Schnullerkette, die es mit individuellen Motiven und dem Namen des Kindes gibt. Eltern sollten auf die Erfüllung der europäischen Norm achten, damit keine gefährlichen Teile den Weg ins Kinderbettchen oder den Kinderwagen finden.

Wann sollte mit der Abgewöhnung begonnen werden?

Experten raten Eltern, dem eigenen Kind den Schnuller nur im Bedarfsfall zu geben. Wird der Nuckel über die Größe unangenehm, ist der Zeitpunkt für den Ausstieg gekommen. Das fällt nicht jedem Kind leicht. Lassen Sie den Kleinen bis zum dritten Lebensjahr Zeit und beginnen dann, den Schnuller erst für ein paar Minuten und dann für Stunden wegzunehmen. Am besten mit Belohnung arbeiten und die Kinder ablenken, damit sie auch die nuckelfreie Zeit zu schätzen wissen.