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Wann ist eine Überwachungskamera erlaubt?

Laut dem Bundeskriminalamt wurden 2018 in Österreich knapp über 10.000 Einbrüche vermeldet. Diese Zahlen sind besorgniserregend und erhöhen das Bedürfnis nach Sicherheit in die vier Wände. Wer sich schützen möchte, installiert an den neuralgischen Punkten Überwachungskameras, die mit einer optimalen Reichweite, einer zuverlässigen Funktionen und einer stabilen Verbindung überzeugen. Hier lesen Sie, welche Kriterien beim Kauf entscheiden, welche Überwachungskamera sich für wen eignet und was gesetzlich erlaubt ist.

Welches Gerät ist für wen geeignet?

Die modernen Überwachungskameras werden immer kleiner und unscheinbarer. Das macht die Benutzung diskret und wirkungsvoll. Die Integration der Kameras in Haussprechanlagen macht Sinn, um die Menschen vor der Haustür zu sehen und ihre Stimme zu hören, bevor die Tür geöffnet wird. Die modernen Kameras lassen sich in ein bestehendes Smart Home System integrieren. So kann man sich beliebig in das System einloggen und einen Blick vor die Tür und in jeden Raum werfen, selbst wenn man nicht zuhause ist.

Achtung: Das Gerät sollte eine SSL-Verschlüsselung der Daten gewährleisten. Andernfalls könnten die Bilder in falsche Hände geraten.

Wann sind Überwachungskameras sinnvoll?

Wer seine eigenen vier Wände schützen möchte, bekommt zum günstigen Preis eine solide Kamera. Die Daten, die Bilder und die Aufnahmen landen entweder auf der Speicherkarte oder direkt in der Cloud eines Anbieters. Wer seine Daten lokal speichert, braucht für die Inbetriebnahme keine Internetverbindung, die aber den Funktionsumfang erhöht. Die Kameras mit Speicherkarten sind oftmals günstiger. Es ist es so aber nicht möglich, sich im Netz einzuloggen, um vor Ort die Situation zu überprüfen.

Die Reichweiten der drahtlosen Funknetze sind limitiert. Hier ist es sinnvoll, im Haus einen WLAN-Repeater zu nutzen, um eine möglichst stabile Verbindung zu halten.

Was muss man beim Kauf beachten?

Glücklicherweise sind die Preise für die Home Kameras in den letzten Jahren gesunken. Zudem ist die Installation viel einfacher geworden. Dennoch ergeben sich enorme Unterschiede im Preis, im Design und in der Ausstattung.

Eine gute Kamera besteht aus Edelstahl und lässt sich in der Perspektive verstellen. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf die Einhaltung der IP65-Schutzklassen. Das schützt das Kameragehäuse vor Wasser und Staub.

Einige Überwachungskameras lassen sich per App mit dem iPhone und Android-Handys koppeln und gewährleisten eine schnelle Inbetriebnahme. Steht eine Basisstation mit mehreren Kameras zusammen, kann das gesamte Zuhause überwacht werden und zu jedem Zeitpunkt Aufnahmen in HD-Qualität empfangen werden.

Direkt nach der Installation und Inbetriebnahme sollte ihr unbedingt ein Überwachungstest durchgeführt werden. Nur dann kann sichergestellt werden, dass die Kamera brauchbare Testbilder liefert.

Was ist gesetzlich erlaubt?

Es gibt einige Spekulationen, was die Aufnahme von Bildern ohne die Zustimmungen anderer Personen anbelangt. Laut europäischem Gerichtshof fällt der Schutz unter eine einheitliche Regelung. Wer die Straße und den Gehweg mit seiner Videokamera überwacht, bewegt sich in einem datenschutzrechtlich relevanten Bereich. Aus juristischer Perspektive müssen ein dringender Grund und ein Bedürfnis vorliegen, das eigene Grundstück und den Garten zu überwachen.

Auf Nummer sicher geht man, wenn nur das eigene Grundstück bewacht und nicht noch zusätzlich die Straße gefilmt wird.

In der Praxis bedeutet das: Ein Einbrecher darf sich nicht auf seine Persönlichkeitsrechte berufen, wenn er auf dem Grundstück gefilmt wird. Schließlich ist auch er eingedrungen, um etwas zu zerstören oder wegzunehmen. Die Waagschale von Justizia ist da eindeutig auf der Seite der Geschädigten.

Achtung: Mittlerweile gibt es spezielle Überwachungskameras fürs Auto. Die Dashcam ist aus juristischer Perspektive nicht erlaubt. Schließlich filmt sie in den meisten Fällen, was neben und vor dem Auto passiert.

Welche Kamera eignet sich für Haus und Garten?

Es macht einen Unterschied, ob eine Kamera für die Wohnräume und den Eingang angeschafft wird oder für Garten und Hof. Die Auswahl der passenden Überwachungskamera für den Garten steht in Abhängigkeit mit der Größe des Grundstücks.

Besonders praktisch sind die Kameras mit Bewegungssensor, Nachtsichtfunktion und Mikrofon. Per Mikrofon sprechen die Kamerabesitzer mit dem Eindringling und setzen ihn darüber in Kenntnis, dass die Polizei im Anmarsch ist.

Outdoor-Kameras bringen einer witterungsfeste Hülle mit, die Regen, Schnee, Hagel und Sturm unbeschadet übersteht.